Warum Femto-LASIK?
Die LASIK wird heutzutage in der Regel als Femto-LASIK durchgeführt und stellt ein sicheres Verfahren zur operativen Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung dar. Der Femtosekundenlaser ersetzt den bei der LASIK verwendeten „Mini-Hobel“, das sogenannte Mikrokeratom, für den Hornhautschnitt und ermöglicht somit erstmals, die LASIK-Behandlung komplett ohne den Einsatz mechanischer Geräte durchzuführen; daher auch der Begriff „Laser-LASIK“.
Wird die Femto-LASIK als wellenfront-gesteuerte Behandlung durchgeführt, bezeichnet man sie auch als individuelle Femto-LASIK.
Die Femto-LASIK ist genauer als die LASIK.
Mit dem Femtosekundenlaser werden homogene, gleichmäßig dicke Hornhautlamellen mit exakt reproduzierbarem Durchmesser erzeugt. Bei Mikrokeratomen sind Schwankungen der Lamellendicke von 50 µm die Regel, der Laserschnitt mit dem Femtosekundenlaser hingegen erzeugt eine völlig homogene Lamelle mit einer Toleranz von lediglich 5 µm.
> Mikroskopische und klinische Aufnahmen im Vergleich
Die Femto-LASIK ist sicherer als die LASIK.
Durch die hohe Präzision des Lasers werden schnittbedingte Komplikationen eliminiert. Die Femto-LASIK erhöht somit die Sicherheit für den Patienten. Bei der herkömmlichen LASIK ist das Risiko einer Schnittkomplikation mit dem modernen „Mini-Hobel“ bereits sehr gering. Durch den Einsatz eines Lasers anstelle eines Hobel-Messers kann das Risiko eines Schnittfehlers weiter gesenkt werden. Zudem sind Infektionen nach einem Laserschnitt nahezu ausgeschlossen, da keine Keime eingeschleppt werden können. Eine Epitheleinwachsung wird praktisch nicht mehr beobachtet.
Die Femto-LASIK liefert bessere Ergebnisse als die LASIK.
Durch die hohe Präzision des Lasers läßt sich das Ergebnis sehr gut berechnen, die Korrektur der Fehlsichtigkeit wird noch genauer als bei der herkömmlichen LASIK.
Ablauf der Femto-LASIK Operation
Die Femto-LASIK läuft wie die herkömmliche LASIK in drei Schritten ab. Der entscheidene Unterschied liegt im ersten Schritt, hier kommt anstelle eines Messer der Femtosekundenlaser zum Einsatz.
Zu Beginn der Operation wird ein ein Fixationsring auf das Auge gesetzt. Darauf wird ein Kontaktglas platziert, über welches die Laserstrahlen computergesteuert in einer vorberechneten Tiefe der Hornhaut fokussiert werden. Über das Operationsmikroskop und einen Monitor kann der Operateur den Fortschritt des Laserschnittes exakt mitverfolgen.
Präparation der Hornhautlamelle (Flap) mit dem Femtosekundenlaser
Eine integrierte Software erlaubt dem Operateur, die gewünschte Flap-Position und -Dimension festzulegen. Die Hornhautlamelle entsteht, indem viele tausend Laserpulse in einer Ebene aneinander gereiht werden. Nach dem Laserschnitt wird die oberflächliche Hornhautlamelle aufgeklappt.
> Funktionsweise
Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimer Laser
Reposition des Hornhautdeckels und Heilung
Zum Schluss wird die vordere Hornhautlamelle wieder zurückgeklappt. Sie saugt sich von selbst fest und verschließt wie ein körpereigenes Pflaster die Hornhaut.
In den ersten Stunden tränt und reibt das Auge etwas und das Sehen ist noch verschwommen. Bereits wenige Stunden nach der Femto-LASIK wird dann ein gutes Sehvermögen erreicht, bis zur endgültigen Stabilität dauert es zwei bis drei Monate.